FELDPOSTKARTEN
 
     
 

Geschrieben während des 1.Weltkrieges 1914-1918 von und an meinen Urgroßvater
Gustav Krause und seine Frau Martha, sowie von Verwandten und Freunden

 
     
 
Aus dem Nachlass meiner Urgroßeltern
Martha und Gustav Krause, Atterwasch, Dorfstraße 34, Kreis Guben
 
     
 
 
 
 
     
 
     
   
 
FELDPOSTKARTEN
 
 

Mein Urgroßvater Gustav Krause als Rekrut 1900

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
FELDPOSTKARTEN
 
 

Frau Martha Krause
In Atterwasch, bei Kerkwitz, Kreis Guben
Grube Ilse, den 29.5.14

Liebe Schwester und Familie!
Ich wünsche Euch ein recht gesundes und fröhliches Pfingstfest. Sonst sind wir alle gesund und munter.
Ich freue mich sehr, das mich Schwester Anna die Feiertage besucht. Mutter hat mich auch geschrieben, sie ist wieder kränklich. Unser Vater ist jetzt schon 4 Wochen in Bad Ems zur Erholungskur. So seid alle rechtherzlich gegrüßt von uns alle. Eliesabeth

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
FELDPOSTKARTEN
 
 

An den Vorstand des Kriegervereins
Atterwasch/Deulowitz, Post Kerkwitz, Kreis Guben
Berlin, den 25.10.14

Liebe Kameraden!
Sage dem Kriegerverein Atterwasch/Deulowitz für die gesandten Zigarren meinen besten Dank.
Viele Grüße an alle Kameraden sendet
Kamerad Zäschk

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Herrn Gustav Krause
Atterwasch, Kr. Guben
Cottbus, den 28.10.14

Lieber Schwager!
Die herzlichsten Grüße von meinem Posten auf Russenwache sendet an Euch alle Dein Schwager Otto

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
FELDPOSTKARTEN
 
 

An den Kriger-Verein
Atterwasch bei Kerkwitz, Kr. Guben

Thorn, d. 31.10.14
Liebe Kameraden
Ich theile euch mit, das es bis jedst mir sehr gut gegangen ist, aber wie es weiter kommen wird, ist ein ??, aber wir hoffen doch auf den einen Gott sonst auf keinen.
Vülle Grüße sendet euer Kamerad und Feldfusgendarm
Ewald. (Zweite Unterschrift) Karl Schultz, Frankfurt.
Wir sind jedst in Gefahr in Thorn

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
FELDPOSTKARTEN
 
 

An Herrn Gustav Krause, Zimmermann
Atterwasch bei Guben N/L
Crossen, den 3.11.14

Lieber Cuseng!
Teile Euch mit, dass noch in Crossen bin und übersende Euch bei bester Gesundheit die freundlichsten Grüße.Sonst geht es gut Wilhelm Bin am 26.10. zum Sergt. Befördert.
Abs. Sergeant Liebelt, 2. Komp. Landst.-Inf.-Batl. Guben, z. Z. in Crossen a/O

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
FELDPOSTKARTEN
 
 

Frau Martha Krause
Atterwasch bei Kerkwitz, Kreis Guben
Grünewald, 5.11.14

Liebe Schwester
Deinen lieben Brief soeben erhalten, hab mich sehr gefreut das Du auch mahl an mich gedacht hast, ich wollte auch schon lange mahl an Dich schreiben, hatte aber immer nicht den rechten Mut dazu, bin bis jetz auch noch alle Tage arbeiten gegangen um noch ein par Groschen zu verdienen, denn der Winter ist vor der Tühr, da wird es gebraucht, es ist uns doch sehr bange um den lieben Vater, Du kannst Dir gar nicht denken, wie mir manchmal zu Mute ist, manchmal will es mir gar nicht gefallen. So sei herzlich gegrüßt nebst Deinem lieben Mann u. Kindern, sowie Deinen Schwiegereltern u. Martha

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Herrn Gustav Krause und Familie
Atterwasch b. Kerkwitz, K. Guben
Mertschütz, 6.Nov.14

Wir befinden uns 14 Tage hier zur Erholung dan geht es wieder nach Liegnitz. Besten Gruß an Alle sendet
Louis Kinast, Mühlenkomp.

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Kriegsgeschädigtenhilfe in Guben

Zwischen den Feldpostkarten meiner Urgroßeltern befand sich auch dieses Erinnerungsfoto, das eine besondere Form der Kriegsgeschädigtenhilfe dokumentiert.
Für Versehrte oder Soldatenwitwen wurden zahlreiche Spenden gesammelt, so wie hier, wo gegen eine bestimmte Summe Nägel erworben werden konnten, mit denen die Nachbildung eines Eisernen Kreuzes zugenagelt wurde.
In Guben fand dieses Ereignis am 15. Oktober 1915 vor der Reichsbank, Lindengraben 22, statt.
In der Frankfurter Oder-Zeitung vom 16. 10. 1915 heißt es dazu: „Die Nagelung ...hatte ein schlicht-feierliches Gepräge...In Guben ist der Gedanke von dem Kommandeur des 2. Ers.-Batl. Gren.-Regts. Nr. 12, Major Holtz aufgegriffen und verwirklicht worden. Als Wahrzeichen hat man das Eiserne Kreuz gewählt, das gestern feierlich eingeweiht wurde.... Die Nagelung ergab im Laufe des Tages eine stattliche Summe...“
(Siehe auch: Gerhard Gunia, „Die Stadt Guben im ersten Weltkrieg“, Gubener Heimatkalender 1999, Seite 38 bis 47)

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Herrn Gustav Krause
Atterwasch, Post Kerkwitz, Kreis Guben, Brandenburg
Murzap, 13.11.14

Lieber Onkel und Tante!
Bedanke mich vielmals für die Liebesgabe, mit die Ihr mich bedacht habt. Sonst geht es mir noch gut, bin noch gesund was ich von Euch auch hoffe. Sonntag bekommen wir Urlaub. Dann werdee ich mich mal genau umsehen, wo ich eigentlich bin.
Seid nun vielmals gegrüßt von Eurem Neffen Paul.
Schönen Gruß an Martha.

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Herrn G. Krause Zimmermann
Atterwasch Kr. Guben
Poststempel: Crossen (Oder) 15.12.14

Liebe Eltern, Liebes Frauchen, Liebe Kindchen!
Meine erste Aufgabe ist, den kleinen Jänsch zu besuchen, er ist in meiner Garnison.
Viele Grüße aus dem Hause Ihres Kriegskameraden Jänsch. Jetzt Familie Kopsch.
Abs. Wehrmann Krause, 1. Comp. Landsturm Ersatz Battallon, Guben

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, bei Kerkwitz
Poststempel: Crossen (Oder) 17.12.14

Liebes Mutchen
Bin nun wirklich Soldat, im Bürgerquartier, was sehr gut du werde Russen bewachen – sollte ich keinen Urlaub bekommen kommst Du her ich schreibe Dir noch
Herzliche Grüße an Alle Gustav

Vorderseite: Abs. Gefrt. Krause Landsturm Inft. Ersatz Battl. Crossen a/O I. Comp.

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Frau Martha Krause
In Atterwasch, bei Kerkwitz, Kreis Guben
Poststempel: 24.12.14

Liebe Schwester!
Teile Dir mit, das es so einigermaßen geht mit meiner Gesundheit. Ich denke doch, die Tropfen werden helfen.
Ich war heute wieder bei unserem Doktor. Ich nehme noch außerdem flüssige Samatose ein, für Bluterneuerung. Es wird doch nichts schaden, das ich das nebenbei einnehme. Ich hab doch seit Sonnabend meine Arbeit allein wieder gemacht, es wird doch wieder besser werden.
So seid alle recht herzlich gegrüßt von uns allen.
Elisabeth!
Das Päckchen hab ich am Montag erhalten.

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch bei Kerkwitz
Poststempel: Crosen (Oder) 29.12.14

Liebes Mutchen
Sende Euch herzliche Grüße von der Weihnachtsfeier in der Comp. Es war sehr schön, schreibe Euch näheres. Umstehend unser Herr Hauptmann.
Sonst munter
Gustav

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch bei Kerkwitz
Poststempel: Crossen (Oder) 6.1.15

Liebes Mutchen!
Deinen lieben Brief erhalten. Hab Dank für Deine Fürsorge. Passen würde es ja Sontag ganz schön, komme Sonabend von Wache, da habe ich Sontag frei, wenn das Wetter schlecht ist, würde ich raten nicht zu kommen. Wäsche habe ich noch, schicken brauchst Du auch nicht. Hofentlich kann ich vor Ostern noch auf Urlaub kommen. Herzliche Grüße an Alle, Dein Gustav. Gefrt. 1. Conp.

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Frau M. Krause
Atterwasch bei Kerkwitz, Krs. Guben
Guben, d. 28.1.15

Liebe Marta,
soeben erhielt ich Deine Karte und will Dir gleich Bescheid schreiben, dass wir Henne und Eier erst zu nächsten Montag, d. 7. haben wollten. Das arme Tierchen darf also noch einige Tage länger am Leben bleiben.
Dir und Deinen Lieben viele Grüße von Deiner Trude nebst Mann und Mutter.

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Urgroßvater und Urgroßmutter
mit den Kindern Erich, Otto (mein Großvater) und Margarethe
aufgenommen 1915
im Fotostudio

 
     
   
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Familie G. Krause
In Atterwasch b. Kerkwitz
Cottbus den 6. Februar 1915

Liebe Verwandte!
Eure Karte habe ich erhalten und habe mich sehr gefreut. Mir geht es bis jetzt ganz gut. Heute sind wir vereidigt worden. Haben auch Gewehr und machen auch schon größere Märsche, aber es ist alles zu ertragen.
Es grüßt Theodor Eckert.

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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An Herrn Gust. Krause
Atterwasch, Post kerkwitz, Kreis Guben, Provins Brandenburg
Spandau, 7.2.15

Liebe Eltern!
Karte erhalten aber leider 1 Tag zu spät, hät ich sie Freitag Abend erhalten, währe ich dort gewesen.
Sonabend Abend wars zu spät. Ich habe Uhrlaub angetragen, weiß aber noch nicht, ob ich bekomme.
Wäre gerne dort gewesen.
Es grüßt alle herzlich Paul.

Adresse: 2. Rekr. Depot, 5 Garde Regt.

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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An Frau Marth. Krause
Atterwasch, Post Kerkwitz, Kreis Guben, Provins Brandenburg
Spandau 11.2.1915

Liebe Schwägerin!
Teile Dir auf dem schnellsten Wege mit, das das Paket im besten Zustande angekommen ist. Ich war sehr böse, das die Karte nicht einen Tag eher kam, ich wäre doch sovort über Sontag zuhause gekommen. Aber ich habe mich darüber hingesetzt, der Ärger ist vorüber und ich habe mich sehr gefreut, das kam so recht unverhoft. Wenn ich schlachte, werde ich alles glat machen, wenn nicht, bezals der liebe Gott. Ich werde es mir lassen gut schmeken.
Also liebe Schwägerin meinen besten Dank für das Paket, hab eben geprobt, schmekt sehr schön. Brief folgt.
Die herzlichsten Grüße an alle sendet an alle euer Sohn, Schwager und Bruder Paul.

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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An den Vorstand des Kriegervereins
Atterwasch/Deulowitz, Post Kerkwitz, Kreis Guben
Berlin, den 25.10.14

Liebe Kameraden!
Sage dem Kriegerverein Atterwasch/Deulowitz für die gesandten Zigarren meinen besten Dank.
Viele Grüße an alle Kameraden sendet
Kamerad Zäschke

 
     
 
 
 
 
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch bei Kerkwitz

Poststempel: Crossen (Oder) 21.3.15

Liebes Muttel.
Sende Euch eine Ansicht von unserm Lager- im Hintergrunde, wo die Schilderhäuser stehen, sind die Eingänge zu den Barackenhöfen.
In der Mitte der Barbaraturm mit Geschützen – auf der oberen Platform stehen jetz Maschinengewehre.
Herzliche Grüße, Euer Vater.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch bei Kerkwitz
Poststempel: Crossen (Oder) 26. 3. 15

Liebes Muttel.
Dein liebes Paketchen erhalten – habe Dank – es kam ja alles wie gerufen. Leider kann ich vor Ostern nicht kommen und auch am Fest nicht. Vielleicht besuchst Du mich ?
Nach den Feiertagen gedenke ich 3 Tage zu kommen – würde Euch zu gerne ein paar Tage helfen. Pflanzenberechnung sende umgehend.
Herzliche Grüße Euer Vater.
Gefrt. L. I. E. B. G. I. C.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch bei Kerkwitz
Poststempel: 17.4.15

Liebes Muttel.
Komme nächster Tage – Zeit unbestimmt – Briefe erhalten – habe jetzt über Tag Wache – immer müde – sehr anstrengend – Wache verschärft – anderes mündlich.
Herzliche Grüße Dein Gustav
Abs. Krause, Gefrt. Landst. Inftr.Ers. Battl. Guben I. Comp. 2. R.. Crossen

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch bei Kerkwitz
Poststempel: Cüstrin (Neustadt) 23.4.15

Liebes Muttel.
Bin nun glücklich gelandet – genaue Adresse kann ich noch nicht schreiben – es wird sich noch manches ändern – ich sende ausfürlich bericht in nächsten Tagen.
Viele Bekannte getroffen – große Freude – auch meinen Feldwebel, mit dem ich zusammen gedient.
Herzliche Grüße
Krause, Gefrt. P.B. 28

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Post Kerkwitz, Kr. Guben, Brandenburg
Leipzig 2. Mai 15

Die herzlichsten Grüße aus Leipzig sendet Otto. Hörte heute von meinem Vater. Das Gustav auf Urlaub wäre. Hatte ihn nach Küstrin ein Briefchen geschrieben. Wenn er hinkommt, möchte er sich doch erkundigen, ob er angekommen ist. Ich lass ihn auch vielmals grüßen. Beste Grüße an Onkel und Tante.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch bei Kerkwitz, Prov. Brandenburg
Poststempel: Cüstrin (Neustadt) 11.5.15

Liebes Muttel:
Bin nun wieder in vollem Schwung – es wird immer strammer. Am Montag sind wir untersucht – wer weiß, wie die Sache wird – es kann sein, das ich hier bleibe – komme was will, mir ist alles gleich. Brief folgt.
Herzliche Grüße an alle, Euer Vater

 
     
 
 
     
   
 
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An Frau Marth. Krause
Atterwasch Kreis Guben, Post Kerkwitz, Provins Brandenburg
Spandau 14.5.15

Liebe Schwägerin.
Teile Euch mit das ich wieder glüklich hier angekommen bin und singe wieder das alte Lied. Die Fahrt bis nach Frankfurt verging sehr schnell, und die Stunde des Scheidens gekommen.
Haben uns die mitgegebenen Stullen noch mal gut schmeken lassen und dann einen Händedruk und geschieden wars.
Gustav hat auch nichts fon sich höhren lassen.
Besten Dank für die Stullen.
Die herzlichsten Grüße an alle sendet Schwager Paul.

 
     
 
 
     
   
 
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An Gef. Gust. Krause
3. Cp. Pionier Batalion 28, Cüstrin
Spandau 30.5.15

Lieber Bruder.
War Pfingsten wieder zu Hause, dachte, Dich auch dort zu sehen, war aber nichts zu machen. Bin auch nicht nach Atterwasch gekommen, die 4 Tage vergingen zu schnell. Sonst noch gesund, was ich auch von Dir hoffe.
Lass bald was von Dir höhren.
Es grüßt herzlich Bruder Paul

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34,Post Kerkwitz
Poststempel: Wilkersdorf N.-M.3.6.15

Liebes Muttel. Befinden uns hier im Gasthaus zur Früstükspause – haben Übungsmarsch – gedenke dabei Euer und sende herzliche Grüße. Euer Vater
Abs. Krause, Gefrt. 3. Ers. Comp. I.Reg. 28

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34, bei Kerkwitz
Poststempel: Cüstrin (Neustadt) 23.6.15

Liebes Muttel.
Deinen lieben Brief erhalten. Theile Dir mit, das ich bis auf weiteres noch hier bleibe und zur Garnisonsabtheilung versetzt bin. Dadurch ändert sich die Adresse und lautet w. folgt: Gefrt. Krause, Pionier Batl. 28 Cüstrin, Garnisonsabtheilung, Wagenhaus 10.
Herzliche Grüße an alle. Euer Vater
Brief folgt.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Martha Krause
In Atterwasch, Kr. Guben
Russland, 26.6.15

Liebe Martha.
Deine Karte habe ich dankend erhalten. Hoffentlich ist Erich wieder gesund.
Hier in Russland ist es auch sehr trocken, am 24. hat es seit langer Zeit geregnet.
Sonst geht es noch gut, hoffe das selbe auch von Euch.
Viele Grüße sendet Otto Kluge.
Abs. 2. Battr. Res.-Feldartl.Rgt., V.Res. Div.

 
     
 
 
     
   
     
   
 
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An Frau Martha Krause
Atterwasch No 34, Kreis Guben, Post Kerkwitz, Provinz Brandenburg
Spandau, 22.8.15

Liebe Schwägerin!
Hab eben von Gustav eine Karte erhalten – er schreibt von Uhrlaub – schreibe mir sovort, ob er gekommen ist. Dann würde ich sehen das ich auch ein paar Tage bekäme und wir könten noch einmal gemütlich beisammen sein.
Die herzlichsten Grüße an alle .
Schwager, Sohn u. Bruder Paul
Abs. 2. Rekruten=Depot, 5. Garde Regt.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34, Post Kerkwitz
Poststempel: Berlin-Schöneberg 15.9.15

Liebes Muttel.
Bin heute in Berlin. Hole Rekruten.
Werde jedenfalz sontag zu Hause kommen. Habe wenig Zeit.
Herzliche Grüße s. Gustav.
Abs. Krause Gefrt. Garnis. Abtl. P. B. 28 Cüstrin

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Post Kerkwitz
Poststempel: 22.9.15

Liebes Muttel!
Besten Dank für all das Gute, was Du mir geschickt hast. Ist ja alles gut geraten.
Hoffe, diesen Sonntag bestimmt zu kommen, wenn auch blos für einen Tag.
Habe Brüderchen auch geschrieben. Vielleicht kommt auch er. Sonst den Umständen noch wohl.
Herzliche Grüße, Euer Vater
Abs. Gefr. Krause, Garnisons-Abteilung, Pionierbattl. 28

 
     
 
 
     
   
 
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An Frau M. Krause
Atterwasch No 34, Post Kerkwitz, Kreis Guben, Prov. Brandenburg
Döberitz, 26.9.15

Liebe Schwägerin!
Dein liebes Paketchen eben erhalten. Hab es mir gleich gut munden lassen. Kam gerade vom Dienst und hatte den richtigen apetit.
Meinen herzlichen Dank Brief folgt.
Es grüßt Dich herzlich Dein Schwager Paul!
Auch herzliche Grüße an Kinder, Eltern und Schwester.
Abs. Gefr. Krause, II. Rekruten Depot, 5. G. Regiment zu Fuß, Spandau, z. Z. Döberitz

 
     
 
 
     
   
 
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Cüstrin, den 27.9.15

Zur freundlichen Erinnerung. Adolf Richter und Frau

 
     
 
 
     
   
 
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Gefr. Gustav Krause
Garnis. Abtl. Pion. Batl. 28, Küstrin
Mühle Bärenklau, den 15.10.15

Lieber Gustav!
Die herzlichste Gratulation zu Deinem Geburtstag senden Dich Deine lieben Schwiegereltern.
Gesund sind wir noch, was wir auch von Dir hoffen.
Ein baldiges Wiedersehen. Besten Gruß von Winkler und Frau

 
     
 
 
     
   
 
FELDPOSTKARTEN
 
 

Pionier Herrn G. Krause
Garnison Abt. 28, Pioniere, Küstrin/Neustadt
Diginie, d. 11.12.15

Lieber Freund!
Ich sende Dir die herzlichsten Grüße aus dem fernen Osten.
Mit Gruß, Paul Becker!
Abs. 9. Straßenbau-Komp., Etappen-Inspektion

 
     
 
 
     
   
 
FELDPOSTKARTEN
 
 

Gef. Gust. Krause
Garnis. Abt. P.Bathl. 28 Cüstrin
Spandau, 17.12.15

Lieber Bruder.
Deine Karte erhalten, Fahre auch vom 22. bis 28., also könen wir uns treffen und unsere anliegen gegenseitig austauschen. Aus der Unteroffiziergeschichte ist wieder nichts geworden – wurde 3 Tage geprüft, alles andere mündlich.
Es grüßt herzlich Bruder Paul
Abs. 2. Rekruten-Depot, 5. Garde Regt.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Martha Krause, geb. Meyer
In Atterwasch bei Kerkwitz, Kr. Guben
Grube Ilse, d. 23.12.15

Liebe Schwägerin und Kinderchen!
Heute, wo wir auch unsere fröhlichen Weinachtswünsche Euch senden wollten, erhiewlten wir die Eurigen zuvor. Ja wir erfuhren, Ihr erfreut Euch noch recht Eurer Gesundheit alle, was ja auch das haupt ist.
Ja, auch wir können Euch berichten, das sich unsere lieben Kinderchen so recht ihrer Gesundheit erfreuen, auch freuen sich recht auf den lieben Weinachtsmann, wo sie zwar schon ein Teil von der Ilse (ist eine Kohlengrube) beschert haben, war ihre Freude groß.
Ja, meine und meiner lieben Frau ihre Gesundheit lässt wünschen übrich. Ich bin seit d. 12.12.15 zu Hause – Räumatismuskrank – linke Schulterseite – wann besser weiß ich noch nicht. Ja und mein Frauchen wieder große Schmerzen auf den Magen, will doch gar nicht besser werden.
Nun, ihr Lieben, seit aufs herzlichste gegrüßt von Eurem Schwager u. Onkel Gustav u. v. meiner lieben Familie.
Abs. G. Wünsche, Grube Ilse N/L

 
     
 
 
     
   
 
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An Familie G. Krause
In Atterwasch, Post Kerkwitz
Poststempel: 29.12.15

Ein frohes und gesundes neues Jahr wünscht
Grenadier Otto Winkler
G. G. R. No 5, Spandau

 
     
 
 
     
   
 
FELDPOSTKARTEN
 
 

Familie Krause, Zimmermann
Atterwasch, gegenüber der Kirche
Poststempel: Guben, 30.12.1915

Gesundes, neues Jahr wünscht
Familie Liebelt

 
     
 
 
     
   
 
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Herrn G. Krause
Atterwasch, Post Kerkwitz, Kreis Guben N/L
Spandau, 3.1.16

Lieber Bruder!
Karte erhalten – habe daraus erfahren, das Du den grauen Rock ausgezogen hast auf einigen Wochen.
Ich wünsche Dir viel Glück und ein gutes Amisemeng bei der Kunst.
Herzliche Grüße an alle
Bruder Paul
Abs. Gefr. Krause, II. Rek. Depot, 5. G. Regt. Z. Fuß, Spandau

 
     
 
 
     
   
 
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An Herrn Gust. Krause
Atterwasch, Post Kerkwitz, Kreis Guben N/L
Spandau, 13.1.16

Lieber Bruder!
Karte erhalten – habe daraus ersehen, das Ihr alle noch gesund und munter seit – mir geht es auch noch einigermaßen.
Das Wetterist blos furchtbar schlecht – man wird bald gar nicht mehr trocken. Deine paar Tage sind auch bald wieder rum – dann stehst Du wieder in der selben Lage wie ich. Wünsche Dir die paar Tage noch ein recht gutes Amisemang.
Es grüßt alle herzlich
Bruder Paul
Abs. Gefr. Krause, II. Rekt. Depot, 5. G. Rgt. z. Fuß, Spandau

 
     
 
 
     
   
 
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Herrn Robert Schneider
In Atterwasch, Post Kerkwitz, Kreis Guben
Im Felde, den 4.2.1916

Werter Herr Schneider!
Ihnen ausaller Freundschaft gedenkend sendet Ihnen und Ihrer Familie einen freundlichen Gruß.
Ihr H. Blatz. Wie mir meine Frau mitteilte, ist Paul auch zu Hause gewesen. Bei uns ist es sehr kalt. Auf Wiedersehen.
Abs. Ersatz Reservist H. Blatz, 10. Komp. III. Batl. 83. Inftr. Division, 166. Inftr. Brigade, 333. Inftr. Regiment, im Osten

 
     
 
 
     
   
 
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An Frau Mart. Krause
Atterwasch No 34, Post Kerkwitz, Kreis Guben N/L
Spandau, 13.2.16

Liebe Schwägerin!
Deinen lieben Brief erhalten – habe daraus ersehen, das ihr alle noch gesund und munter seit. Auch ich viele mich ganz wohl, bin seit vorige Woche felddienstfähig und komme voraussichtlich noch im Laufe dieses Monats noch ins Feld. Am Mitwoch den 15. haben wir Companiebesichtigung.
Es grüßt Euch alle herzlich
Schwager, Bruder und Sohn Paul

 
     
 
 
     
   
 
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Herrn Gustav Kause
Atterwasch, Kreis Guben, Brandenburg
Schützengraben, d. 16.II. 16

Lieber Onkel und Tante!
Muß Euch auch wieder mal ein Kärtchen zukommen lassen. Wir liegen jetzt wieder im Schützennest. Es geht mir aber soweit noch gut, wenn es blos nicht alle Tage regnen möchte.
Wie geht es Euch denn noch?
Herzlichen Gruß sendet Euch Euer Neffe Paul
Auf Wiedersehen.
Schönen Gruß an Vater und Mutter Krause, Martha
Abs. Matrose Schneider, 1. Komp. 1. Batl. 1. Matr. Reg.

 
     
 
 
     
   
 
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Herrn Zimmerpolier Gustav Krause
Atterwasch, bei Guben, Post Kerkwitz
Poststempel: 14.3.16

Lieber Gustav und Frau!
Einen freundlichen Gruß an alle.
Dein alter Freund Hartmut.
Abs. Wachmann H. Scholz, Kommando Mehring - Werke, Neukölln.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kr. Guben
Geschrieben den 7.4.16

Liebes Muttel!
Den letzten Gruß auf deutschem Boden. Bald werden wir die Grenze überschreiten.
Abs. Gefrt. Krause, 6. Landsturm Pionier-Komp., III. A.K., 8. Kavallerie Division, Osten
P.S. Vom Kasten Schrauben losmachen.

 
     
 
 
     
   
 
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An Frau Mart. Krause
Atterwasch No 34, Post Kerkwitz, Kreis Guben, Provinz Brandenburg
Spandau, 16.4.16

Liebe Schwägerin!
Teile Dir mit, das ich von Gustav eine Karte erhalten hab und zwar aus Memel – er muß auf der Fahrt nach Russland sein. Vielleicht weist Du etwas mehr und kannst mir nähere Aufklärung darüber geben. Kann Ostern auch nicht zuhause kommen – gedenke aber nach Ostern auf eine längere Zeit zu Hause zu sein.
Das B. u. das andere hat gut geschmekt, vielen Dank.
Es grüßt Euch alle Herzlich
Schwager Paul

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Martha Krause
In Atterwasch, bei Kerkwitz, Kr. Guben
Ilse, d. 22.4.16

Liebe Schwägerin Martha!
Deinen lieben Brief letzens erhalten bei einigermaßen wohlbefinden.
Ja, also Dein liebes Männchen ist nun auch noch weiter abgerükt in Feindesland so plötzlich, tuht uns auch sehr leid.
Nächstens mehr brieflich.
Nim Du und Eure lieben Kinder die herzlichsten Ostergrüße entgegen von uns allen – dieß zeichnet Euer Schwager u. Onkel Gustav

 
     
 
 
     
   
     
   
     
   
 
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Kriegserinnerungen meines Urgroßvaters aus dem Feindesland im Osten.
Gezeichnet auf glatt gepresster Birkenrinde.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Martha Krause
In Atterwasch, Kreis Guben, Brandenburg
Ostende, d. 9.6.16

Liebe Tante Martha!
Wünsche Euch allen ein gesundes frohes Pfingstfest.
Liegen die schönen Pfingstfeiertage im Schützengraben. Bin aber immer noch wohlauf.
Herzlich, Dein Neffe Paul
Gruß an alle daheim.
Abs. Matrose P. Schneider, 1. Mar. Div., 1. Matr. Rgt., 1. Kompanie

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben, Brandenburg
Ostende, den 20.6.1916

Liebe Tante!
Für Deine liebe Karte meinen herzlichen Dank. Hab mich sehr gefreut, auch von Dir wieder Post zu erhalten.
Freue mich, zu hören, dass Ihr auch alle noch gesund und munter seid. Das selbe kann ich von mir auch noch berichten.
Warum schreibt denn Marte nicht mehr?
Herzlichen Gruß, Dein Neffe Paul.
Gruß an alle daheim. Auf Wiedersehen!

 
     
 
 
     
   
 
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Herrn Gustav Krause
In Atterwasch, Post Kerkwitz, Kreis Guben N/L.
Poststempel: Feldpost, 3. Garde Infanterie Division, 6.7.16

Lieber Onkel!
Die herzlichste Gratulation zu Deinem Geburtstag sendet
Neffe Otto
Grüße an Familie.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
In Atterwasch, Kreis Guben, Brandenburg
Den 6.7.1916

Liebe Tante!
Zu meiner Freude teile ich Dir mit, dass ich Deine liebe Karte mit vielen Dank erhalten habe.
Freue mich immer, aus der Heimat zu hören, dass alles noch wohlauf ist.
Kann das selbe auch von mir noch berichten.
Sei nun, liebe Tante, herzlich gegrüßt von Deinem Neffen Paul.
Gruß an Vater und Mutter Krause und an meine Eltern.
Gruß an Erich, Otto, Gretchen und Marte.
Auf wiedersehen.
Abs. Matrose Schneider, 1. Matr. Regt. 1. Komp.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Martha Krause
Atterwasch, Kr. Guben
Den 14.7.1916

Liebe Schwester!
Bin hier auf Transport mit Franzosen nach Konstanz. Habe eine Fahrt von 50 Stunden hinter mir und sende Euch allen viele herzliche Grüße.
Dein Bruder Otto
Besten Gruß Albert Grabo.
Abs. Untffz Meyer, 1. Landsturm Batl. Cottbus

 
     
 
 
     
   
 
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Familie Gustav Krause,
Atterwasch, Kr. Guben, Post Kerkwitz
Poststempel: 25.7.16

Mutter ist auf ein paar Tage hier bei uns zu Besuch. Hat hier nur zu wenig Arbeit, was bei Euch wohl nicht der Fall ist
Die Ernte ist ja wohl schon im Gange, hoffentlich fällt sie gut aus. Nur muß es bald aufhören mit regnen.
Wo ist Paul und Gustav jetzt. Paul war in Torgau gewesen und hat uns nicht besucht, es ist doch gar nicht so weit von hier.
Besten Gruß, Mutter, Paula, Karl.

 
     
 
 
     
   
 
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An Frau Marta Krause
Atterwasch No 34, Post Kerkwitz, Kreis Guben N/L, Provinz Brandenburg
Wien, 28.7.16, Früh 7 Uhr

Liebe Schwägerin!
Sende Dir die herzlichsten Grüße von hier – es ist eine herrliche Fahrt – sonst noch gesund und munter.
Gruß auch an alle anderen Lieben.
Dein Schwager Paul!
Abs. Gefr. Paul Krause, Arm. Batalion 82, zur Zeit Transport.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben, Brandenburg
Meddelkerke, den 23.8.1916

Ihr Lieben Alle!
Muß Euch auch wieder ein paar Zeilen schreiben. Wie geht es Euch denn noch?
Ihr habt wohl jetzt viel Arbeit. Mir geht es noch gut. Das Leben ist noch frisch.
Wie geht es denn Vattel noch?
Viele Grüße, Dein Neffe!
Gruß an Vater, Mutter und Marta.
Auf Wiedersehen!
Abs. Matrose Schneider, 1. Matr. Regt., 1. Kompanie, Flandern

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
In Atterwasch, Kreis Guben, Prov. Brandenbg.
Poststempel: 2.9.16

Liebe Tante!
Meine herzlichste Gratulation zu dem Töchterchen, dass der Storch gebracht hat.
Hoffe, dass auch noch alles gesund und munter ist.
Mir geht es noch gut. In 14 Tagen sehen wir uns vielleicht wieder.
Herzlichen Gruß, Dein Neffe Paul Schneider!
Gruß an Erich, Otto, Gretchen, Vater und Mutter Krause und Marta.
Auf Wiedersehen.
Abs. Matr. Schneider, 1. Battl. 1. Kompanie, Flandern

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34, Post Kerkwitz, Kr. Guben
Geschrieben 14.9.16

Liebes Muttel!
Endlich bin ich in der Lage, Dir eine Ansicht von hier zukommen zu lassen.
Vexierbild: Wo steht er? (Mein Großvater ist der 3. von rechts)
Bitte bald Antwort.
Viele herzliche Grüße, Euer Vater!
Schreib doch mal, wie es mit dem Obst aussieht.
Abs. Gefr. Krause, 6. Landst. Pionierregt. III. A.K. 8. Kavall. Div. Osten

 
     
 
 
     
   
 
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An Frau Marta Krause
Atterwasch
(Karte muß im Briefumschlag geschickt worden sein, da die Anschrift fehlt)
Matzedonien, 18.9.16

Liebe Schwägerin!
Zu meinem Erstaunen und zur gleichen Zeit großen Freude erhielt ich am 17. Dein liebes Paket mit Kuchen von der Taufe, Ich denke, der geht doch nicht mehr zu essen – 14 Tage unterwegs – fange an auszupacken, koste, schmeckt wie Zwiebak so schön, hab mich dann drüber gemacht und ratzenkahl aufgegessen. Das war eine Erquickung, eine Delikatesse. Ist mir unbegreiflich, das sich der Kuchen so lange halten kann.
Es gab grade Weißkohl, den hab ich dann ruhig stehen lassen.
Also, liebe Schwägerin, habe mich sehr gefreut und er wird mir noch lange schmecken und spreche auf diesem Wege meinen innigen Dank aus. Vergelte es Gott wenn ich nicht kann. Bleibt mir alle gesund mit der kleinen Tochter.
Mir geht es jetzt ja auch so leidlich, es wollte gar nicht recht gehen, durch die Tropfen hat sich’s geändert, hoffentlich bleibts dabei.
(Text auf der Vorderseite)
Das ist eine Bulgarische Quelle. Da holen wir immer Trinkwasser.
Herzlichen Gruß sendet Euch allen Schwager Paul

 
     
 
 
     
   
 
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Gefrt. Krause, Gustav
6. Landstr. Pionier Comp. 8. Kavalleri Division, III. Arm. Korps, Im Osten
Atterwasch, den 8.10. 16

Mein lieber Vater!
Ich Gartulire Dir herzlich zu Deinem Geburtstage und wünsche, das Dich der liebe Gott behüten möchte, damit Du gesund wieder nach Hause kommst.
Es grüßt Dich herzlich Dein Sohn Erich
Auch viele herzlichsten Grüße von meiner lieben Mutter.
Abs. Erich Krause, Atterwasch Nr. 34, Post Kerkwitz

 
     
 
 
     
   
 
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Gefr. Gustav Krause
6te Landstr. Pionir Komp., 5. Kav. Div. III. Armeek. z.Z. im Osten
Atterwasch, den 15.10.16

Lieber Freund Gustav!
Habe heute ein Paketchen mit Zigarren an Dich weggeschickt. Hoffentlich erhältst Du sie bei bester Gesundheit.
Nun, lieber Freund, wie Du vielleicht schon wirst gehört haben, das ich jetzt vorläufig zu Hause bin. So muß ich Dich mitteilen, das es mir jetzt ganz gut geht, denn ich gehe wieder bei E. G. W. Es ist doch so viel schöner, als im Schützengraben.
Besten Gruß, auf Wiedersehen, von Deinem besten Freund Theodor Kaube.
Laß Dir die Zigarren gut schmecken. Schreibe Antwort, wenn Du sie bekommen hast.
Ernst Schulz hat das Eiserne Kreuz erhalten, aber wir wollen froh sein, das unser Kreuz noch gut ist.
Abs. Theodor Kaube, Atterwasch, bei Kerkwitz

 
     
 
 
     
   
 
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Gustav Krause, Atterwasch
(Karte muß im Briefumschlag geschickt worden sein, da die Anschrift fehlt)
Plevna in Bulgarien, 23.10.16

Liebe Eltern!
Umseitig könnt ihr sehen, wie es uns hier im Orient geht. Die Tierchen plagen einen so, das man fieberhaft danach sucht, um sie los zu werden – ist aber unmöglich – man ist froh, das es nicht immer mehr werden und muß kochen und waschen, das es einem über wird.
Sonst geht es mir aber im allgemeinen ganz gut. Auch ist das Wetter hier noch sehr schön. Am 22. hatten wir noch ein schweres Gewitter und warmen Regen.
In der Hoffnung, das meine Karte bei bester Gesundheit ankommt, grüßt Euch alle herzlich Paul.
(Adresse wie außen Absender)

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause, Atterwasch
Ohne Datum

Umseitig das Mausoleum von Plevna, da liegen die ganzen Toten von 1877 drin, die im Kampf gefallen sind. Es ist ein sehr schönes sehenswirdiges Gebäude. War am Sonntag drin und alles angesehen. Auch waren wir am Sonntag in der Kirche, es ist blos ein kleines Kirchelchen. Es gibt hier sehr wenig Evangelische. Alles katholisch, die ist ja sehr schön und groß. Auch Gustav hat geschrieben, Er ist auch unzufrieden und sehr niedergeschlagen, weil er nicht zu Hause kann. Es kann doch aber alles nichts helfen, wir müssen aushalten, einmal muß doch Frieden werden. Sonst noch wohl. Es grüßt noch mal herzlich Dein Schwager Paul.

 
     
 
 
     
   
 
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Marta Krause, Atterwasch
(Karte muß im Briefumschlag geschickt worden sein, da die Anschrift fehlt)
Plevna, 27.10.16

Liebe Schwägerin!
Zu meinem großen Erstaunen erhielt ich am 24. ein Paket mit Butter von Dir und am 26. ein Paket mit Brot.
Liebe Schwägerin, Worte finde ich nicht dafür, meiner Freude Ausdruck zu geben, aus der Heimat ein Butterbrot zu essen, und mich in die Lage zu versetzen, ich bin in Deutschland. Hab mich dann dran gemacht.
Die erste Schnitte mußte ich ja abschneiden, aber dann habe ich das Eckchen ziemlich weg gemacht. Und dann habe ich einige Glas Rotwein getrunken.
Liebe Schwägerin, da war ich ein paar Stunden glücklich und zufrieden. Es kann sich niemand in die Lage versetzen, wer nicht selbst drin steckt.
Also, liebe Schwägerin, meinen heißen Dank und ich werde es nicht vergessen.
Es grüßt Dich und alle Lieben Dein Schwager Paul

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben
Ohne Datumsangabe

Liebe Schwägerin!
Es ist mir unmöglich, Dir zu beschreiben, wie groß meine Freude war, so ganz unferhoft gleich 2 Pakete zu erhalten, wenn man keine erwartet. Zigarren hatte ich auch schon 8 Tage keine mehr und Tabak hatte ich noch 2 Pfeifen.
Ich hatte mir mal wieder unnötig gegrämt. Das ist hier nicht so einfach. Tabak und Zigarren gibt’s überhaupt nicht. Jetzt geht’s wieder. Muttel hat auch Zigarren abgeschickt. Der Tabak ist sehr schön, ich spare aber auch damit.
Meinen heißen Dank.
Es grüßt Dich und alle die Lieben herzlich Dein Schwager Paul.
Sonst och wohl. Werde auch gleich an Gustav schreiben.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Martha Krause,
in Atterwasch, Kreis Guben
Neukölln, den 31.11.16

Liebe Martha und Familie!
Bin sehr gut zu Hause angelangt und teile Euch mit, dass, wie verabredet, ich meinen Bruder Ewald Sonntag den 10. Dezember nach dort schicke, um das Bestellte zu holen.
Sonst noch alles gesund.
Herzliche Grüße an Euch alle.
Martha Thomas, Neukölln, Schillerpromenade 10

 
     
 
 
     
   
 
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Herrn Gustav Krause
Im Felde
Guben, 10.12.1916

Lieber Krause!
Da es auch diesmal Ihnen nicht vergönnt ist, Weihnachten mit Ihrer Familie z feiern, sende ich Ihnen besten Gruß und etwas Rauchbares.
Viel Glück und baldige Heimkehr wünscht Ihnen
E. Tilgner

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause, Atterwasch
Plevna, 19.XII. 16

Liebe Schwägerin!
Wünsche Dir und Deiner Familie frohe und fröhliche Weihnachten und ein gesundes und segensreiches Neues Jahr.
Werde wärend den Feiertagen auf der Fahrt nach Bukarest sein. Am 24. fahre ichg ab.
Sonst noch wohl und nichts Neues weiter.
Nochmals herzlichen Gruß an alle.
Dein Schwager Paul

 
     
 
 
     
   
 
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An Familie Gustav Krause
Atterwasch, bei Guben
Berlin, den 31.12.16

Meine Lieben!
Ich wünsche Euch alle von Herzen ein glückliches neues Jahr, und wollen hoffen, dass der böse Krieg recht bald zuende gehen möchte. Das ist der heißeste Wunsch.
Viel herzliche Grüße an Euch alle sendet Euch noch immer Eure dankende Hedwig Zimmer

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34, Post Kerkwitz
Poststempel: 5.1.17

Liebes Muttel!
Auf der Durchreise sende ich Dir eine Ansicht. Hier hab ich zu Mittag gespeist.
Absender ändert sich. Vorläufig nichts schicken.
Herzliche Grüße. Gustav
Abs. Gefrt. Krause, 6. Landsturm Pionier Komp. III. A.K. 8. Kavallerie Division

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause, Atterwasch
Brügge, den 11.1.1917

Liebe Tante!
Übersende Dir eine kleine Aufnahme aus dem Lazarett. Ist allerdings nicht zum Besten geworden. Mein Befinden ist jetzt wieder sehr gut. Glaubte schon alle Tage, ich würde entlassen werden. Wollen mich aber noch nicht loslassen.
Es ist ja auch immer noch zum Aushalten hier im Lazarett, blos etwas langweilig.
Wie geht es denn Onkel noch? Hoffentlich noch recht auf dem Posten.
Verbleibe nun mit herzlichen Grüßen
Dein Neffe Paul.
Gruß an alle daheim. Auf baldiges Wiedersehen.

 
     
 
 
     
   
 
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An Gefreiten Gustav Krause
6. Landst. Pionier Komp., 8. Kavallerie Division, III. Armeekorps
Atterwasch,d. 3.2.17

Ich habe mich über die Nachricht, daß Ihnen das Eiserne Kreuz verliehen worden ist, sehr gefreut und sende Ihnen dazu meine herzlichsten Glückwünsche. Sie werden es bei den Pionieren redlich verdient haben. Da haben Sie zugleich mit dieser Anerkennung für geleistete Dienste eine recht erhebende Weihnachtsfeier gehabt.
Wir haben hier auch bald russischen Winter. Heute hat das Thermometer den tiefsten Stand (15 Grad Kälte) erreicht. Dort wird es wohl noch kälter sein.
Die Saaten haben eine leichte, aber genügende Schneeschicht.
Sonst geht hier alles seinen Gang.
Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und auch an der guten Gesundheit nicht mangelt. Mit bestem Gruß G. Balko Anbei ein Feldbrief mit Zigarre

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34, Post Kerkwitz
Poststempel: 10.2.17

Liebes Muttel!
Deine lieben Paketchen mit Fleisch und Wurst No 15 in gutem Zustand erhalten.
Besten Dank!
Sonst noch wohl.
Viele Grüße Euer Vater.
Abs. Gefreit. Krause, 6.Landsturm Pionier Komp. Deutsche Feldpost 33

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben, Prov. Brandenburg
Hamburg, d. 10.2.17

Liebe Tante!
Mit großer Freude erhielt ich heute Deinen lieben Brief. Habe recht schönen Dank dafür.
An Onkel habe ich heute auch geschrieben. Danke Dir, dass Du mir seine Adresse mitgeteilt hast.
Bin soweit gesund und munter. Freue mich, dass es bei Euch lieben daheim auch noch der Fall ist.
Herzlichen Gruß, Dein Neffe Paul
Gruß auch an Vater und Mutter Krause, sowie an Vettern und Basen.
Auf Wiedersehen!
Abs. Matr. Schneider, Marinelazarett Hamburg, Haus 24

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause, Atterwasch
(Karte ist ohne Anschrift, da im Briefumschlag geschickt)
Geschrieben 23.2.17

Liebe Schwägerin!
Deinen lieben Brief vom 15. II. erhielt ich am 23. II. Ich staune, das zuhause so eine furchtbare Kälte ist dies Jahr. Auch hier ist es sehr kalt. Das ist ja aber nicht zu bewundern, da wir doch blos 20 Kilometer von den Karpatenausläufen entfernt sind. Es muß doch aber bald wieder Frühling werden, die Zeit ist doch da. So eine Hitze wie vorigen Sommer hab ich noch nie durchgemacht. So auch diesen Winter. So ein Schnee, Haus hoch, schippen schon 4 Wochen nur Schnee. Die Bahnlinien wehen immer wieder zu und die Züge bleiben stecken. Wir haben sehr lange Arbeitszeit und wenig Zeit zum Erholen. Die werden von Tag zu Tag merklich mehr. Wenn Gott blos bald den Frieden geben möchte, das man mal endlich wieder ruhig schlafen könnte.
Sonst noch wohl.
Es grüßt Dich und alle Deine Lieben herzlich Dein Schwager Paul.
Bin bei der letzten Untersuchung Felddienstfähig geworden.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34, Post Kerkwitz N/L.
Poststempel: 24.2.17

Liebes Muttel!
Deinen lieben Brief vom 15. und Paket No 18 in gutem Zustand erhalten. Hab vielen Dank.
Sonst noch gesund.
Viele Grüße an alle,
Euer Vater

 
     
 
 
     
   
 
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An Gefreiten Gustav Krause, 6. Landsturm Pionier Komp.
(Karte ist ohne Anschrift, da im Briefumschlag geschickt)
Movila – Miresel 24.3.17

Lieber Bruder!
Meinen Dank für die Gratulation. Es ging mir über 8 Tage nicht am besten, war krank, hatte Fieber und Kopfschmerzen. Aber jetzt geht es mir verhältnismäßig wieder gut. Dir ja auch, wie ich aus den paar Zeilen ersehen habe.
Bin bei der letzten Untersuchung Felddienstfähig geworden, wer weiß, wo mir das Schiksal jetzt hinführen wird. Hoffentlich brauchen sie uns doch nicht mehr. Ich bete alle Tage, Gott möchte uns doch endlich den lang ersehnten Frieden geben. Es wird Zeit, ich bin Kriegsmüde und alle anderen, glaube ich, auch.
Es neigt hier zum Sommer, der Schnee ist ziemlich weg.
Hab grad zu meinem Geburtstag von unserer Mutter ein Paket erhalten mit Schinken und etwas Butter, die Freude war groß.
Sonst noch wohl.
Es grüßt herzlich Bruder Paul!

 
     
 
 
     
   
 
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Gustav Krause, Soldat im Osten
Ohne Datum

Mein lieber Vater!
Habe Dein Geburtstagsgeld mit Freude erhalten und sage Dir viel Dank dafür. Ich habe das Geld gleich in die Sparbüchse getan. Ich bin noch gesund und munter. Bei uns ist es alle Tage schön. Heute hat es geregnet..
Nun, lieber Vater, nochmals vielen Dank für das Geschenk. Sei vielmals gegrüßt von Deinem Sohn Otto. Ich wünsche Dir ein gesundes und frohes Osterfest. In der Hoffnung, das wir uns alle bald gesund wiedersehen. Viele Grüße von allen.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause, Atterwasch
(Karte ist ohne Anschrift, da im Briefumschlag geschickt)
Höllenkessel, 20.5.17

Liebe Schwägerin!
Sende Dir hiermit mein letztes Quartier und das letzte Andenken aus Ruhmänien. Sind wieder sozusagen verbannt nach Matzedonien, in einem tiefen Tal ringsum von Bergen umgeben und schreibe Höllenkessel, da ich annehme, das man in der Hölle nicht viel mehr braten kann.
Liebe Schwägerin, dann wollte ich Dich noch bitten, nichts mehr zu schicken. Das ist doch alles ausgelaufen, ehe ich es bekomme. Die Hitze ist zu groß.
Sonst noch wohl. Es grüßt Dich herzlich Dein Schwager Paul.
Grüß auch Eltern und Schwester.
Die Flasche Karamel war sehr gut.
Sage Grüße auch Erich, Otto und Gretchen. Die Kleinste muß ich erst selbst mal begrüßen.
Meinen Abs. beachten!

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause, Atterwasch
Ohne Datum

Liebe Schwägerin!
Noch ein Andenken aus Movila Miresel. Das ist eine Entlausungsanstalt für Österreichische Soldaten. Die haben wir gebaut, aber noch nicht ganz fertig, da wir plötzlich abrücken mussten.
Umseitig, das sind die Handwerker, Maurer, Tischler, Handlanger und meine Wenigkeit. Ist schlecht getroffen, aber vielleicht findest Du mich doch raus.
Sonst noch wohl, nur zu heiß.
Liebe herzliche Grüße sendet Dir und alle Lieben Dein Schwager Paul

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34, Post Kerkwitz, Kreis Guben

Glückwünsche an meine Urgroßmutter zu Ihrem 36. Geburtstag am 8. Juli 1917 von Ihrem Mann Gustav.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch
(Karte ist ohne Adresse, da im Briefumschlag ge-schickt)
Geschrieben 24.7.17.

Liebe Schwägerin!
Bin am Sonntag, den 15.7. Abends 8,30 Uhr glücklich gelandet. Die Fahrt ist mir ganz gut bekommen und viele mich ganz wohl, trotzdem es ziemlich warm ist. Der heißeste Tag war 68 Grad.
Und nun, liebe Schwägerin, was mir so auf dem Herzen liegt, das ich meinem Ver-sprechen nicht nachkommen konn-te, es war mir unmöglich. Wie es mir in den letzten Tagen zumute war, kann ich Dir nicht beschreiben. Du kannst es ja auch nicht mitfühlen. Ich bitte, es mir nicht Übel zu nehmen, und von Herzen um Verzeihung. Ich wollte ganz gerne die Schonung mal sehen, wie sie gewachsen ist. Es ging aber nicht.
Besten Dank für Kuchen und Brot.
Es grüßt Dich vielmals Dein Schwager Paul. Grüße auch Eltern und Schwester.
Sonst nichts Neues. Das nächste mal mehr.
Das Männchen hat auch geschrieben.
Hoffentlich kommt er im August!

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben, Prov. Brandenburg
Den 2.8.1917

Meine Lieben!
Bin nun wieder glücklich hier gelandet. Bin auch wieder zu meinem anderen Truppenteil gekommen, und zwar zur Artillerie.
Mit herzlichen Grüßen, Euer Paul!
Abs. Matrose Paul Schneider, II. Marine – Feld – Batterie.
Deutsche Feldpost No 825

 
     
 
 
     
   
 
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Gefreiten Gustav Krause
Auf einem Kursus (Karte ist ohne Anschrift, da im Briefumschlag geschickt)
Geschrieben 12.8.17

Lieber Bruder!
Deine Karte erhalten. Ich staune, das Du meinen Brief nicht bekommen hast, hab doch gleich nach meinem Urlaub an Dir geschrieben. Das mag daher kommen, weil Du versetzt bist, vielleicht kommt er noch.
Ich staune, das Du noch einen Kursus durchmachst. Na, die Hauptsache, das es Dir gefällt. Ich wünsche Dir viel Glück.
Mir geht es verhältnismäßig jetzt sehr gut. Ich habe viel Arbeit, ich baue 3 große Brücken. Weihnachten wird wohl rankommen, eh alles fertig wird.
An Beförderung ist bei mir nicht mehr zu denken.
Der einzige Wunsch ist, das der ersehnte Frieden bald kommt.
Dann fährst Du wohl jetzt nicht auf Urlaub.
Es war doch herrlich zu Hause.
Es grüßt Dich herzlich Dein Bruder Paul.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben, Brandenburg
Kiel, den 17.8.17

Meine Lieben!
Bin wieder gut hier angekommen. Es geht hier das alte Lied wieder so weiter.
Habt nochmals vielen Dank für alles Gute, welches Ihr mir erwiesen habt, und seid alle herzlich gegrüßt von Eurem Paul.
Auf Wiedersehen!
Abs. Matr. Schneider
1. Marine Division, 1. Komp. Kiel

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch
Geschrieben den 23.8.17

Liebe Schwägerin!
Teile Dir mit, das ich am 18.8.17 zum Unteroffizier befördert worden bin.
Es ist doch gleich ein ganz anderes Gehalt, das Doppelte und noch mehr.
Sonst nichts Neues und noch wohl.
Es grüßt Dich herzlich Dein Schwager Paul.
Hoffentlich schafft es doch Gustav auch bald.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34, Post Kerkwitz N/L
Poststempel: 23.8.17

Liebes Muttel!
Deinen lieben Brief vom 19. habe ich erhalten, 5 Mark und das Paketchen auch. Sage vielmals Dankeschön.
Deinem Wunsch mit S. werde ich nachkommen.
Sonst noch wohl.
Viele herzliche Grüße an alle.
Euer Vater
Abs. Gefrt. Krause
Pionierschule 2 (Unteroffiziersschule) Deutsche Feldpost 209

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch 34, Post Kerkwitz N/L
Poststempel: 4.9.17

Liebes Muttel!
Dein liebes Paketchen mit Tomaten in gutem Zustande erhalten, war darüber sehr erfreut. Hab vielen Dank.
Hier kostet das Pfund 1 Mark.
Sonst noch wohl. Viele herzliche Grüße an alle.
Abs. Unteroffizier Krause, Pionierschule 2 (Unteroffiziersschule)
Deutsche Feldpost 209

 
     
 
 
     
   
 
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Mein Urgroßvater, befördert zum Unteroffizier
September 1917

 
     
 
 
     
   
 
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An Untffz. Gustav Krause
6. Landst. Pionier Komp., Deutsche Feldpost 33
Cottbus, den 19.September 1917

Lieber Schwager! Muß auch mal ein paar Zeilen an Dich schreiben. Wie ich in Atterwasch erfahren habe, bist Du zum Untffz. Befördert worden, wozu ich Dir herzlich gratuliere. Sonst geht es mir noch gut, was ich auch von Dir noch hoffe.
Viele herzliche Grüße sendet Dein Schwager Otto!
Abs. Untffz. Meyer, Landst. Inf- Batl. III/8. Cottbus

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause, Atterwasch
Geschrieben 14.11.17

Liebe Schwägerin!
Hätte beinah vor aller Arbeit vergessen, Dir mitzuteilen, das ich Deinen lieben Brief erhalten habe. Wir haben sehr viel Arbeit. Sonntag und Wochentag ist bei uns gleich und wenn man vom Dienst kommt ist gleich finster und Mittag die 2 Stunden vergehen auch so schnell. Ein Mittagsschläfchen hält man auch gerne. Morgen, den 15., wird die Straße dem allgemeinen Verkehr übergeben. Und denke, das es dann etwas besser wird. Liebe Schwägerin, ich freue mich ja, das Du ein gutes Geschäft gemacht hast mit die Äpfel. Das hast Du ganz recht gemacht, das Du alles verkauft hast. Zum Pressen sind sie viel zu sauer, und es geht auch ohne Wein. Es kommt viel Geld ein, wird aber auch wieder viel gebraucht. Die Hauptsache ist ja, gesund sein und bleiben, und das der Krieg bald ein Ende nähme. Die Lust dazu nimmt von Tag zu Tag ab und die Sehnsucht nach zu Hause wird immer größer. Es war ein Riesenstück Arbeit, was wir hier geleistet haben. Was weiter wird, weiß ich noch nicht. Sonst nichts Neues und noch wohl. Es grüßt Dich und auch die Kinder herzlich Dein Schwager Paul!
Grüß auch Eltern und Schwester
Die Butter schmeckt doch ausgezeichnet. Noch mal heißen Dank.

 
     
 
 
     
   
 
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Unteroffz. Gustav Krause
Sturmkompanie der 29. Landwehr Infanterie Brigade
8. XII. 17

Mein lieber Gustav!
Deine liebe Karte habe ich dankend erhalten. Gesund bin ich zwar noch nicht, aber es geht mir bedeutend besser.
Wie kommst Du denn zur Sturmkompanie?
Wir hoffen, das Dein Urlaub recht gut verlaufen ist und grüßen Dich recht herzlich.
Dein Hermann!
Abs. Gefr. Kirstein, Kriegslazarett 128 E, Deutsche Feldpost 308

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch No 34, Post Kerkwitz, Kreis Guben 13.12.17

Liebe Schwägerin!
Karte von Gustav erhalten.
Möchte auch gern mal wieder nach Hause. Befinde mich hier sozusagen im Jenseits, und bin froh, das noch ein Lebenszeichen von hier an Euch gelangt.
Auch hier war ein paar Tage Winter, was ich ganz für ausgeschlossen hielt. Ist aber schon wieder vorüber.
Heute regnet es schon wieder.
Sonst nichts Neues und noch wohl.
Es grüßt Dich herzlich Dein Schwager Paul.
Auch herzlichen Gruß an Eltern und Schwester.
Wünsche Euch alle gesunde und frohe Weihnachten.
Abs. Unteroffz. Paul Krause
Armierungs-Batallion Nr. 82
Deutsche Feldpost 16

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben N/L. Brandenburg
Im Felde, den 18.Dez. 17

Ihr Lieben alle!
Wünsche Euch ein gesundes frohes Weihnachtsfest.
Euer Neffe und Vetter Paul.
Bin noch recht gesund und munter. Darf doch desgleichen auch von Euch noch hoffen.
Mit herzlichen Grüßen Euer Paul
Abs. Matrose Paul Schneider, Marine Feldartillerieregiment 5

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben
22.12.17

Liebe Schwägerin!
Deinen lieben Brief erhalten. Die Freude ist wieder vorüber, Gustav ist schon wieder weg, die paar Tage vergehen doch zu schnell. Hoffentlich kommt er das nächste mal für immer.
Möchte auch gerne wieder mal nach Hause. Dachte, ausgangs Januar, aber wieder verrechnet. Werde wohl vor März nicht ran kommen.
War wieder ein paar Tage und Nächte unterwegs. War in Üsküb. Habe 26 Pferde abgegeben von unserem Batalion aus dem Pferdedepot. Haben dafür Ochsen erhalten.
Durch das Türkenviertel, was umseitig zu sehen ist, bin ich auch durchgekommen. Wollte doch zu gerne ein Andenken kaufen, war aber nichts weiter zu kriegen, wie Äpfel, die haben wir ja selber.
Herzliche Grüße, Dein Schwager Paul

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben
Geschrieben 22.1.18

Liebe Schwägerin!
Das Haus umseitig ist unsere Baracke, wo wir drin wohnen. Sie ist ja nicht warm, aber wir haben doch einen Unterschlupf und schützt uns vor Wind und Wetter. Mehr kann man ja hier in der Wildnis gar nicht verlangen. Die hab ich von dem übrig gebliebenen Brückenholz zusammen gebaut. Steine haben wir uns auch selbst gemacht aus Lehm. Auch die Ofen haben wir aus Lehmsteinen zusammen gebaut. Sie werden ja nicht heiß, aber doch so, das wir uns mal die Hände wärmen können. Es ist hier auch ein sehr schlechtes Wetter. Wir waren 4 Tage so in Nebel gehüllt, das man kaum 1 Meter weit sehen konnte. Es wurde überhaupt nicht richtig Tag.
Zeige sie doch bitte auch Eltern und Schwester.
Kuchen und Wurst hat einzig geschmeckt, nochmals herzlichen Dank.
Sonst nichts Neues. Es grüßt Dich herzlich Dein Schwager Paul. Grüß auch Eltern und Schwester. Bleibt alle gesund.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause, Atterwasch, Kreis Guben
O.U. 27.1.18

Liebe Schwägerin!
Deinen lieben Brief vom 20.1. erhalten. Wie ich höre, hat Gustav dieses Jahr nicht viel zu Weihnachten erhalten. Ich hab ihm schon gleich nach Weihnachtengeschrieben, was ich bekommen habe. Hab aber bis dato noch keine Nachricht von ihm. Er hat doch immer gleich geschrieben. Ob er keine Zeit hat?
Hab am 24. wieder Liebesgaben vom Roten Kreuz erhalten, 9 Zigarren, 11 Zigaretten , eine Bürste und ein Buch zum lesen. Es ist nicht viel, man freut sich aber doch.
Und liebe Schwägerin, wann und wo wir hinkommen, kann ich Dir noch nicht mitteilen. Der Urlaub ist auch 4 Wochen gesperrt, weshalb, weiß ich nicht.
Der Winter scheint hier vorüber zu sein. Das Wetter ist jetzt ganz verträglich. Die Sonne wärmt schon gut.
Sonst nichts Neues.
Es grüßt Dich und Deine Lieben herzlich Dein lieber Schwager Paul.
Grüß auch Eltern und Schwester von mir.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause, Atterwasch, Kreis Guben
O.U. 29.1.18

Liebe Schwägerin!
Hab am heutigen Tage ein Paketchen mit Alpenpfeilchenzwiebeln abgeschickt. Ob Du Freude daran hast, weiß ich ja nicht, aber Du hast Platz genug dafür im Garten. Pflanze sie ein, sie blühen wirklich herrlich, ich hab mich richtig ergötzt daran im Herbst. Sollten die Blätter vertrocknet sein, schneide sie weg, die schlagen wieder von frischem aus.
Hatte heute einen freien Tag, ging in die Berge, es war ein schöner Tag und dachte gerade daran.
Sollte ich Dich damit belästigt haben, bitte ich Dich um Verzeihung.
Es grüßt Dich herzlich Dein lieber Schwager Paul.
Es ist seit zwei Tagen hier ein herrliches Wetter und die Krokusse und Schneeglöckchen blühen so schön.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben N/L, Prov. Brandenburg
Den 9.II.1918

Meine Lieben!
Muß Euch auch wieder mal ein paar Zeilen zukommen lassen. Hatte jetzt alle Tage genügend Zeit zum Schreiben.
Befinde mich seit 25.I. im Lazarett in Brügge. Gefällt mir so weit gut. Bloß das Bett liegen ist etwas langweilig. Denke aber, bald wieder aufstehen zu dürfen.
Wie geht es denn dem lieben Onkel noch? Hoffentlich ist er auch noch recht gesund und munter.
Mir geht es so leidlich gut.
Hoffe, das ihr Lieben auch noch alle recht auf dem Posten seid.
Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich Euer Neffe und Vetter Paul.
Grüße an Vater, Mutter und Marta Krause.
Abs. Matrose Schneider, Marine Feldlazarett 5, Deutsche Feldpost 825

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben 24.2.18

Liebe Schwägerin!
Kann Dir die Mitteilung machen, das ich Dein wertes Paketchen wieder ganz unverhofft und in gutem Zustand am 20.2. erhalten hab.
Liebe Schwägerin, Du hast mich wieder sehr erfreut mit den Kuchen, er hat mir ausgezeichnet gemundet.
Mit Wehmut denkt man an vergangene Zeiten. Wann werden sie wiederkommen? Was gab es da alles für Süßigkeiten und andere schöne Sachen. Da hat man keinen oder wenig Wert darauf gelegt. Heute merkt man erst, wie gut und schön wir gelebt haben.
Liebe Schwägerin, Du kannst froh sein und Dir glücklich schätzen, das Du noch dann und wann in der Lage bist, Dir in dieser Beziehung etwas zu leisten.
Liebe Schwägerin, ich für meinen Teil kann Dir nur meinen heißen Dank sagen für Deine Güte, mehr steht nicht in meiner Macht. Lohnen soll es Dir unser Gott.
Hier ist es immer noch ziemlich kalt. Nachts Frost und am Tage kalter Wind.
Otto werde ich noch gratulieren, wusste nicht, wenn sein Geburtstag ist.
Hoffentlich bin ich Ostern zu Hause.
Es grüßt Dich und alle Lieben herzlich Dein Schwager Paul.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben 26.2.18

Liebe Schwägerin!
Deinen lieben Brief mit der traurigen Nachricht erhalten. Wer hätte das gedacht, das Onkel eher sterben würde wie unser Vater, so dick und rot, wie er immer war. Aber was ist der Mensch, nur ein Schatten. Möge er selig ruhen, er hat ausgekämpft.
Liebe Schwägerin, kann Dir auch die Mitteilung machen, das, so Gott will, ich Ostern bei Euch sein kann. Hab am 24. Urlaub eingereicht.
Hab auch von Gustav heute einen Brief erhalten. Er schreibt mir, das er im Frühjahr ganz und gar zu Hause sein wollte, aber er hätte sich verrechnet.
Sonst geht es ihm auch noch einigermaßen.
Sonst nichts Neues.
Es grüßt Dich herzlich Dein lieber Schwager Paul.
Grüß auch Eltern und Schwester.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause
Atterwasch, Kreis Guben Geschrieben 9.6.18

Liebe Schwägerin!
Deine lieben Zeilen vom 3.6.am 8.6. erhalten.
Liebe Schwägerin, das sei ferne von mir, das ich Dir das übel nehme, das Du nicht gleich geschrieben hast. Es war doch Pflicht von mir, anzufragen. Die Möglichkeit konnte doch vorhanden sein, das der Brief verloren gegangen ist und Du hättest keinen Grund dazu gehabt, mir die Sache übel zu nehmen.
Na, liebe Schwägerin, der Punkt ist damit erledigt. Ich weiß doch auch zu gut, das Ihr viel Arbeit habt.
Bei Euch ist es so trocken und wir kommen dieses Jahr in dem Lehm und Morast bald um. Ein paar Tage regnet es jede Woche, und voriges Jahr nicht einmal.
Hoffentlich ist Gustav zu Hause, wenn meine Zeilen ankommen.
Die paar Tage vergehen blos zu schnell und all das Schöne war nur ein Traum.
Sonst nichts Neues und noch munter.
Es grüßt Euch alle herzlich Dein Schwager Paul.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Marta Krause,
Atterwasch Geschrieben 15.6.1918

Liebe Schwägerin!
Teile Dir mit, das ich für die kleine Frieda ein Pfund Zucker am 14.6. abgeschickt hab. Sie hat bei dem Kuchen backen doch ganz sicher entbehren müssen. Dafür tuh ihr jetzt etwas mehr zugute, das sich das wieder ausgleicht.
Die Verpackung sieht ja nicht sehr schön aus, man hat doch aber weiter nichts hier.
Kann Dir auch mitteilen, liebe Schwägerin, das unsere Stunde hier geschlagen hat. Es geht weiter, wann und wohin kann ich Dir noch nicht mitteilen, ich glaube aber, nicht weit.
Sonst nichts Neues. Hoffentlich ist doch Dein Männchen zu Hause?
Na dann amisert Euch man gut die paar Tage.
Herzlichen Gruß an alle, Dein Schwager Paul.
Es ist hier doch sehr heiß. Die schöne Zeit wirdwohl vorbei sein!

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Martha Krause
In Atterwasch bei Kerkwitz, Kreis Guben
Ahlbeck, den 23.8.18

Liebe Schwägerin und Kinder!
Teilen Euch mit, das wir am 21.8. Nachmittag 5 Uhr in Ahlbeck gut angekommen sind. Haben uns gleich gut eingerichtet, es klappte alles gut.
Ja, Tags zuvor waren wir in Stettin, dann am nächsten Tag per Dampfer weiter.
Ja, es ist doch hier herrlich. Auch schönes warmes Wetter ist hier jetzt eingetreten.
Ihr Lieben, nehmt die herzlichsten Grüße und Küsse entgegen von
Elisabeth und Gustav.
Sonst wohl.

 
     
 
 
     
   
 
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An Familie Gustav Krause
In Atterwasch, Kr. Guben N/L., Post Kerkwitz
Brüssel, 9.9.18

Die besten Grüße sendet Otto Kluge.
Befinde mich hie im Lazarett. Habe Rheumatismus. Geht aber schon etwas besser.
Hoffentlich ist bei Euch noch alles gesund.
Wollte im Urlaub rüber kommen, war aber meistens krank.
Hoffentlich hat der Krieg bald ein Ende.
Auf Wiedersehen.

 
     
 
 
     
   
 
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Frau Martha Krause
Atterwasch 34, Post Kerkwitz N/L.
Poststempel: 20.12.18

Liebes Muttelchen!
Sende eine Ansicht und hoffe, bald selbst zu kommen. Vor dem Fest wird es wohl nicht mehr werden. Im neuen Jahr hoffe ich doch, das es bestimmt wird. Wir werden hier immer noch festgehalten. Viele herzliche Grüße und frohes Fest. Gustav.
Abs. Sergt. Krause, 6. L.P.K., III. A.K. Osten

 
     
 
 
     
   
 
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